Ich hatte keine Lust auf eine rein theoretische Ausbildung und wollte neben dem Studium auch praktische Erfahrungen sammeln. Das duale Studium ermöglicht mir die Kombination von Theorie und Praxis.

Ja, ich habe mich auf den Schwerpunkt Baubetrieb spezialisiert. Diese Entscheidung traf ich aufgrund meiner aktuellen Arbeit im Büro, wo ich als Meisterin Unterstützung leiste.

Mir gefällt das duale Studium sehr gut. Die Kombination aus theoretischen Vorlesungen und praktischer Arbeit ist super. Durch meine Erfahrungen auf der Baustelle kann ich die Inhalte der Vorlesungen besser verstehen und umgekehrt kann ich Erkenntnisse aus dem Studium in meinen Arbeitsalltag einbringen.

Während des dualen Studiums sammle ich bereits Berufserfahrung und lerne, wie der Arbeitsalltag auf der Baustelle abläuft. Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu einem reinen Vollzeitstudium.

Eine große Herausforderung ist die Selbstorganisation, sowohl in der Ausbildung als auch im Studium. Besonders in den ersten Semestern wechseln die Kommilitonen häufig, was die Stundenplanerstellung erschwert. Auch die Prüfungsphasen und die Vorbereitung auf die Gesellenprüfung waren herausfordernd. Zusätzlich musste ich mich auf die Teilnahme an Wettbewerben wie dem Malernationalteam und den EuroSkills vorbereiten, was zeitlich sehr anspruchsvoll war.

Anfangs war die Verbindung eher indirekt, aber gegen Ende meines Studiums konnte ich gelerntes Wissen aus dem Baubetrieb direkt auf die Baustellenbetreuung anwenden. Ich sehe auch Zusammenhänge und mögliche Risiken durch mein theoretisches Wissen.

Mein Unternehmen bietet flexible Arbeitszeiten, sodass ich auch kurzfristig einen Tag freinehmen kann, um mich auf Prüfungen vorzubereiten. Die Arbeitszeiten werden an die Vorlesungszeiten angepasst. Zudem habe ich die Möglichkeit, an verschiedenen Seminaren teilzunehmen, die speziell auf den Malerberuf abgestimmt sind.

Die Kombination aus Theorie und Praxis ermöglicht mir eine umfassende berufliche Entwicklung. Ich kann mein theoretisches Wissen direkt in der Praxis anwenden und umgekehrt Erkenntnisse aus meiner praktischen Arbeit in mein Studium einfließen lassen. Das hilft mir dabei, den Bauablauf und auch meine zukünftigen beruflichen Aufgaben besser zu verstehen. Das Studium an der Fachhochschule ist von Natur aus praxisorientierter als an einer Technischen Universität. Als Ingenieur ist es wichtig zu verstehen, wie eine Baustelle funktioniert und wie verschiedene Elemente miteinander verbunden sind. Durch meine Ausbildung konnte ich bereits praktische Erfahrungen sammeln, die mir helfen, den Studienstoff besser zu verstehen und ein tieferes Verständnis für theoretische Abläufe zu entwickeln.

Während meiner Ausbildung hatte ich die Möglichkeit, eine Baustelle zu leiten. Zudem gewann ich den Bundesleistungswettbewerb und wurde ins Malernationalteam aufgenommen. Ich durfte auch an den Euro Skills teilnehmen. Im Studium habe ich an der IPW (International Project Week) in Edinburgh und Frankfurt teilgenommen und verschiedene Bauvorhaben besichtigt.

Nach meinem dualen Studium möchte ich gerne bei Mensinger bleiben und mich weiter in den Bereichen Bauüberwachung und -planung entwickeln. Anfangs hatte ich den Wunsch, mich auf den konstruktiven Bereich, insbesondere die Statik, zu spezialisieren. Doch im Laufe der Zeit hat sich mein Interesse mehr in Richtung Bauleitung entwickelt. Dabei habe ich ein tieferes Verständnis und eine große Wertschätzung für unser Handwerk entwickelt, und ich möchte gerne in diesem Bereich bleiben. Die Vorstellung, den ganzen Tag am Computer zu verbringen, kann ich mir nicht vorstellen. Der direkte Bezug zur Baustelle ist für mich von großer Bedeutung und wird auch für meine zukünftige Arbeit eine wichtige Rolle spielen.

Ich kann ein duales Studium nur empfehlen, da die Praxiserfahrungen sehr hilfreich sind. Die Kombination aus Theorie und Praxis bietet eine solide Grundlage für die berufliche Entwicklung.